Der Ansatz der Agrarökologie basiert auf natürlichen Kreisläufen, schont die Ressourcen und verringert die Abhängigkeit von externen Faktoren wie chemischen Düngemitteln. Zudem verbessert die Anbauweise die Bodenbeschaffenheit- und schützt so vor Stürmen, Starkregen oder Dürrezeiten.
Im Gegensatz zum biologischen Landbau greift die Agrarökologie weiter. Sie ist ein umfassender, vielschichtiger Ansatz, der gesellschaftliche, wissenschaftliche, wirtschaftliche und politische Aspekte miteinbezieht. Durch die Agrarökologie lässt sich unser Konsum-, Landwirtschafts- und Ernährungssystem grundlegend verändern.
Gemeinsam mit lokalen Fachkräften und einem starken Partnernetzwerk setzen wir uns in den Projektländern im Globalen Süden seit vielen Jahren für eine agrarökologische Wende in der Landwirtschaft ein. Wir vermitteln agrarökologisches Wissen und zeigen Methoden auf, die Kleinbäuerinnen und -bauern anwenden und weiterentwickeln können. Dadurch verbessern die Menschen ihr Leben grundlegend: Indem sie ihre Nahrung ressourcenschonend produzieren und einträglich vermarkten, können sie den Hunger überwinden. Immer mehr Bauernfamilien sind vom nachhaltigen Ansatz überzeugt und auch politische Entscheidungsträger anerkennen die Agrarökologie.
Auch in der Schweiz machen wir uns auf politischer Ebene stark für die Agrarökologie. Im Netzwerk «Agroecology Works!» zeigen wir der Öffentlichkeit das Potenzial der Agrarökologie auf. Und als Mitbegründerin der Allianz Sufosec fördern wir Synergien zwischen verschiedenen Organisationen. Damit das Wissen über die Agrarökologie ausgetauscht und neuste Ergebnisse einfach geteilt werden können.Wir sind überzeugt:
Indem wir die Agrarökologie fördern, leisten wir einen Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der UNO.
57’487 Bauernfamilien
wendeten im 2023 agrarökologische Methoden an.
41’057 Personen
hatten im 2023 Zugang zu angepasstem Saatgut.
21’040 Haushalte
konnten 2023 ihre Nahrungsmittelknappheit überwinden.
SWISSAID setzt sich sowohl in Projekten im Globalen Süden als auch in der Schweiz für verschiedene Themen ein. In der Schweiz arbeiten wir an Berichten, betreiben Lobbyarbeit und knüpfen Netzwerke. Im Süden arbeiten wir direkt mit den lokalen Gemeinschaften zusammen und setzen unsere Entwicklungsprojekte um. Jedes Thema wird von einer Expertin oder von einem Experten begleitet.