SWISSAID weltweit
2024: Zahlen und Meilensteine
Im Jahr 2024 konnte SWISSAID in ihren Partnerländern Projekte im Wert von über 18 Millionen Franken realisieren.
- Diese Projekte haben dazu beigetragen, die Lebensbedingungen von 298’041 Frauen, Männern und Kindern in unseren Partnerländern zu verbessern.
- Agrarökologie und Klima: 94’858 Menschen wenden neu agrarökologische Praktiken an. Sie pflanzen lokales Saatgut, düngen mit Kompost und verkaufen ihre Produkte auf den Märkten in der Umgebung. Damit generieren sie nicht nur ein zusätzliches Einkommen, sondern helfen der Region, eigenständige Ernährungssysteme aufzubauen.
- Wasser: 45’859 Menschen haben neu Zugang zu sauberem Wasser. Gemeinsam mit Ihrer Unterstützung haben wir Brunnen gebaut, Leitungen verlegt, Wasserkomitees gegründet. Mit sauberem Trinkwasser sinkt die Kindersterblichkeit massiv.
- Gleichstellung: 16’971 Frauen haben im vergangenen Jahr lesen, schreiben und rechnen gelernt. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein und schützt sie davor, auf dem Markt hintergangen zu werden. Zudem können sie das Wissen ihren Kindern weitergeben und so nachhaltig einen Wandel bewirken.
- 38’918 Essenspakete hat SWISSAID im vergangenen Jahr verteilt –und damit 63’874 Menschen in grösster Not geholfen. Infolge von Klimawandel, Katastrophen und gewaltsamen Konflikten nimmt die Nothilfe einen immer wichtigeren Stellenwert ein.
Diese Erfolge wurden durch die professionelle Arbeit von 199 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit ermöglicht. Gleichzeitig durften wir auf 45’433 treue Spenderinnen und Spender zählen, die über 16 Millionen Franken spendeten.

Meilenstein: Zwischenbilanz positiv!
CROPS4HD ist eines der Leuchtturmprojekte von SWISSAID: Gemeinsam mit Partner:innen wollen wir u.a. mit traditionellen, alten Saatgutsorten die Ernährung verbessern und neue Absatzmärkte für Kleinbäuerinnen schaffen – und das im Niger, im Tschad, in Indien und in Tansania. 2021 ist das von der DEZA mitfinanzierte Projekt gestartet. Unter der Leitung von Professor Jay Cummins fanden Anfang Jahr Workshops mit allen wichtigen Bezugsgruppen in N’Djamena und West Bengal statt. Das Ziel: Das Projekt auf Herz und Nieren prüfen. Das Fazit ist positiv. Der gewählte Push-Pull-Policy-Ansatz ist innovativ und zielführend. Das Engagement der Beteiligten ist hoch. Eine Empfehlung für die zweite Phase: Outscaling! Statt neue Aktivitäten zu lancieren, konzentrieren wir uns darauf, die Reichweite der schon vorhandenen Ansätze zu erweitern.

Meilenstein: Dem Goldschmuggel auf der Spur
In Afrika werden jährlich zwischen 321 und 474 Tonnen handwerklich gewonnenes Gold produziert, ohne dass es deklariert wird. Allein im Jahr 2022 wurden mindestens 435 Tonnen Gold aus dem afrikanischen Kontinent geschmuggelt. Das haben die Rohstoffexperten von SWISSAID in ihrer zweiten gross angelegten Studie «Dem afrikanischen Gold auf der Spur» herausgefunden. Die Resultate stossen national und international auf ein enormes Medieninteresse: Unter anderem berichteten auch die «Financial Times», der amerikanische Fernsehsender CNBC und die Nachrichtenagenturen Reuters und Bloomberg darüber. SWISSAID bleibt weiter dran: Sie analysiert eine Fülle von Daten für jedes afrikanische Land. Hier erfahren Sie mehr.

Meilenstein: 16 Tage gegen Gewalt an Frauen
Prayas Chavan ist erst 13 Jahre alt, als ihre Familie sie verheiraten will. Doch sie wehrt sich. Gemeinsam mit SWISSAID-Mitarbeitenden sucht sie das Gespräch mit den Eltern, mit dem Dorf, mit den Behörden. Die Kinderhochzeit wird verhindert. Prayas ist eine von vielen jungen Mädchen und Frauen, die unter den patriarchalen Strukturen leiden. Während der Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» macht SWISSAID auf die Missstände aufmerksam. In Indien, aber auch im Tschad, in Kolumbien und in der Schweiz organisiert SWISSAID Veranstaltungen, schaltet Radiospots, klebt Plakate an die Wände und organisiert Diskussionsrunden und Workshops.
Das Gender-Projekt wird von der EU mitfinanziert.
Ihre Spende verändert Leben
Ein riesiges Dankeschön!
Wir danken Ihnen, liebe Spenderinnen und Spender, ganz herzlich für Ihre Unterstützung.
Ebenfalls danken wir allen Menschen, die uns in ihrem Testament bedacht haben. Unser Dank gilt ausserdem zahlreichen Unternehmen und Lieferanten, die ihre Dienstleistungen besonders günstig oder unentgeltlich erbrachten. Ein besonderer Dank geht zudem an alle Institutionen, Kantone, Unternehmen, Stiftungen, Städte und Gemeinden, Kirchgemeinden und Vereine, die uns unterstützen, sei es seit kurzem oder seit Jahren!
Dank Ihnen können wir uns weiterhin für eine Welt einsetzen, in der es keinen Hunger mehr gibt und in der auch die ärmsten Menschen ein gesundes, würdevolles und selbstbestimmtes Leben führen können. Wir tragen dazu bei, die Lebensbedingungen von 298’041 Männern, Frauen und Kindern auf der ganzen Welt zu verbessern. Dabei respektieren und schützen wir stets die Umwelt, um den Klimawandel zu bekämpfen.
MERCI!
