Die Anliegen und Ziele der Fair-Food-Initiative geniessen trotz dem heutigen Nein in grossen Teilen der Bevölkerung Rückhalt und werden breit unterstützt: Akteure aus den verschiedensten Bereichen (Landwirtschaft, Umweltschutz, Tierschutz, kirchliche Hilfswerke, Konsumentenschutz, Entwicklungszusammenarbeit, Gewerkschaften etc.) haben in einer gemeinsamen Abstimmungskampagne eine erfreulich breite Allianz für mehr Nachhaltigkeit und Fairness im Lebensmittelbereich gebildet.

Initiativkomitee fordert Bundesrat und Parlament zum Handeln auf
Hinsichtlich der breiten Unterstützung der Anliegen der Fair-Food-Initiative ruft das von rund 60 Organisationen getragene Komitee «Ja zur Fair-Food-Initiative» Bundesrat und Parlament auf, das Ernährungssystem vermehrt auf Nachhaltigkeit und Qualität auszurichten. Das ist nicht nur angesichts der Klimakrise dringend nötig. Sondern auch mit Blick auf den vor einem Jahr mit knapp 80 Prozent Ja-Stimmen deutlich angenommenen Verfassungsartikel für Ernährungssicherheit. Dieser fordert grenzüberschreitende Handelsbeziehungen, die zur nachhaltigen Entwicklung der Land- und Ernährungswirtschaft beitragen, und einen ressourcenschonenden Umgang mit Lebensmitteln. Bisher ist dieser Artikel toter Buchstabe geblieben. Die VertreterInnen des Komitees «Ja zur Fair-Food-Initiative» werden sich ihrerseits auf parlamentarischer Ebene weiterhin für fairen Handel, eine bessere Lebensmittel-Deklaration, die Förderung der regionalen bäuerlichen Landwirtschaft, Tierschutz und Massnahmen gegen Food Waste einsetzen.

Weitere Informationen

  • Maya Graf, Co-Präsidentin Initiativkomitee und Nationalrätin GRÜNE, 079 778 85 71
  • Christine Bühler, Präsidentin Schweizerischer Bäuerinnen- und Landfrauenverband, 078 818 36 11
  • Rolf Frischknecht, Präsident Dachverband Berner Tierschutzorganisationen, 079 370 17 12
  • Regina Fuhrer-Wyss, Präsidentin Kleinbauern-Vereinigung, 079 723 80 59
  • Martina Munz, Nationalrätin SP, 079 744 44 10