Jeder 10. Mensch hungert

2015 verabschiedeten die Vereinten Nationen die Agenda 2030 und 193 Mitgliedstaaten verpflichteten sich, Armut und Hunger bis 2030 endgültig zu beseitigen. Es herrschte Zuversicht, war die Zahl der Hungerleidenden doch über Jahrzehnte kontinuierlich gesunken.

2023, kurz nach Halbzeit, zeichnen die Prognosen ein düsteres Bild. Die Klimakrise, Covid-19-Pandemie und immer schwerere und langwierigere Konflikte bewirkten, dass zurzeit jeder 10. Mensch Hunger leidet ((siehe Welthunger-Index (WHI) 2021)). Wenn sich dieser Trend fortsetzt, wird es 2030 unfassbare 840 Millionen unterernährte Kinder, Frauen und Männer geben. Die Staatengemeinschaft ist auf Abwegen zum Ziel «Kein Hunger bis 2030». 

Blick in den Tschad: Marceline Guemngaye, Kleinbäuerin

«Es ist nie sicher, ob das Essen für alle reicht. Manchmal bleibt das Frühstück die einzige Mahlzeit am Tag.»

Lesen Sie hier die Geschichte von Marceline

Warum wir Frauen stärken

Marcelines Geschichte zeigt eindrücklich, welchen Stellenwert Frauen im Kampf gegen den Hunger einnehmen. 60% der global Hungernden sind Frauen und 70% der weltweiten Ernährung wird von Frauen hergestellt. Wenn wir also Frauen stärken, machen wir im Kampf gegen den Hunger einen grossen Schritt vorwärts. Dank Ihrer regelmässigen Unterstützung fördern wir Frauenrechte und stärken die Position von Frauen, auch als Nahrungsmittelproduzentinnen. Von dieser Entwicklung profitiert die ganze Region.

Erfahren Sie mehr zur Gleichstellungsarbeit

Wie wir dem Klimawandel begegnen

Weltweit leiden heute schon viele Menschen unter den Folgen des Klimawandels. Gerade im Globalen Süden vernichten Dürren und Überschwemmungen vermehrt ganze Ernten und machen Nothilfe überlebensnotwendig, wie aktuell im Tschad. Mit Ihrer regelmässigen Hilfe können wir die Menschen unterstützen, mit den veränderten Bedingungen umzugehen und gleichzeitig selbst klimafreundlicher und nachhaltiger zu produzieren.

Mehr zum Nothilfe-Projekt im Tschad

Bäuerin Zalika Talihou auf ihrem Feld Swissaid Nothilfe Niger

Blick in den Niger: Zalika Tahirou, Bäuerin

«Früher reichte die Ernte für zehn bis elf Monate. Heute können wir uns davon nur 3 Monate lang ernähren.»

Erfahren Sie mehr zur Agrarökologie

Eine Welt ohne Hunger ist möglich - mit Ihrer Unterstützung

Trotz Rückschlägen halten wir fest: Eine Welt ohne Hungersnöte ist möglich. Die Menschen im Globalen Süden haben ein Recht auf ein würdevolles Leben ohne Hunger.

Starke Frauen und wirksame Mittel gegen die Klimakrise, das ist unsere Erfolgsformel im Kampf gegen den Hunger. Die Rechnung geht aber nur mit Ihnen auf: Ihre regelmässige Unterstützung gibt uns Sicherheit, ja Sie stellen den langfristigen Erfolg unserer Arbeit sicher!

Gemeinsam wollen wir in diesem Jahr zusätzlich 100’000 Menschen aus dem Hunger befreien. Wir halten Sie auf dem Laufenden und sagen herzlichen Dank.