Die Klimakrise verschont niemanden. Gletscherschmelze, Hitzesommer, sintflutartige Regenfälle – die Schweiz ist stark betroffen. Im Globalen Süden wirken sich extreme Wetterereignisse noch gefährlicher auf die Bevölkerung aus, wie SWISSAID täglich feststellt. Die instabilen klimatischen Bedingungen gefährden die Arbeit der Bäuerinnenfamilien und damit den Zugang zu Nahrung für weite Teile der Bevölkerung.

Angesichts der zunehmenden Ernährungsunsicherheit und der fehlenden Perspektiven sehen sich Menschen gezwungen, ihr Zuhause, ihren landwirtschaftlichen Betrieb zu verlassen und verlieren ihre Wurzeln. Sie sind die die vom Klimawandel am stärksten Betroffenen, obwohl sie kaum dazu beigetragen haben. So entfallen zum Beispiel auf Afrika nur etwa 2 bis 3 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen.

Markus Allemann

Der Weltklimabericht zeigt auf, dass die Produktivität der Landwirtschaft mit der Klimaerwärmung insgesamt abnimmt. Die Produktion von ausreichend gesunder und vielfältiger Nahrung wird bei zunehmender Trockenheit und unbere­chenbarem Wetter schwieriger – einerseits bei uns, aber vor allem für Kleinbauernfamilien in armen Ländern.  Die Ernährung ist aber auch ein Teil der Lösung, wenn wir uns klimafreundlicher, ökologischer ernähren.

Markus Allemann, Geschäftsleiter von SWISSAID

Zwei Massnahmen

Die wesentlichen vom Gesetz betroffenen Bereiche wären Gebäude, Verkehr und Industrie. Das Gesetz sieht keine Steuern vor, führt aber zwei Hauptmassnahmen ein: Einerseits erlässt der Bund ein Budget von zwei Milliarden Franken für zehn Jahre (200 Millionen pro Jahr) für den Ersatz von Heizungen, die mit Öl, Gas oder Strom betrieben werden. Zum anderen sollen sogenannte innovative, umweltschonende Technologien gefördert werden. Zu diesem Zweck sind während sechs Jahren jährlich 200 Millionen Franken für Industrie- und Gewerbebetriebe vorgesehen.

Dieses Gesetz gibt der Schweiz die Möglichkeit, eine klare Botschaft zu vermitteln: Ja zur Rettung unseres Planeten, Ja zu einem Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise, Ja zur Solidarität.

Link zur Kampagnen-Website: JA zum Klimaschutz-Gesetz!

Schützen was uns wichtig ist! Die Klimakrise betrifft alle. Sie bedroht unsere Lebensgrundlage. Das Klimaschutz-Gesetz setzt klare Klimaziele. Es schützt, was uns wichtig ist. Denn nichts tun, verschlimmert die Klimaschäden. Der Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative setzt auf die Förderung von Innovationen sowie den Ersatz von Heizungen und Gebäudesanierungen. Davon profitiert auch das Gewerbe. Die Abhängigkeit von fossilen Energien wird enden. Wir sagen JA am 18. Juni!