Zahlreiche Kleinbäuerinnen und Bauern, Konsumenten und Konsumentinnen, Menschen im Süden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und SWISSAID sind überzeugt: Nur die Agroökologie kann in Zukunft die Menschheit sicher ernähren und zugleich die natürlichen Lebensgrundlagen schonen. Deshalb fordern wir den Bundesrat in einem Schreiben auf, sich am kommenden Welternährungsgipfel für eine Transformation der Ernährungssysteme einzusetzen; sowohl in den Projektländern, wo wir tätig sind, als auch in der Schweiz.

Die Agrar- und Nahrungsmittelkonzerne sehen das nicht so. Sie versuchen bereits im Vorfeld ihre Vormachtstellung zu konsolidieren und auszubauen, um weiterhin milliardenschwere Erträge mit der industriellen Landwirtschaft erwirtschaften zu können. Leider stellt dieses Geschäftsmodell mehr Teil des Problems als Teil der Lösung dar.

Was die Welt jedoch braucht, ist die Bekämpfung von Hunger und eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen. Das Schicksal von Milliarden von Menschen hängt von der neuen Ausrichtung der Ernährungssysteme ab.

Mitspracherecht der Kleinbäuerinnen und -bauern gefordert

Wir fordern ausserdem, dass am Welternährungsgipfel alle Parteien in gleicher Weise miteinbezogen werden und die Stimmen der Kleinbäuerinnen und -bauern im Globalen Süden gehört werden. Denn sie sind es, welche die Welternährungssysteme Richtung Nachhaltigkeit verbessern können.

Der UNFSS und die Schweiz

Die Schweiz spielt eine wichtige Rolle innerhalb der Staatengemeinschaft. Zum einen gibt es hierzulande eine lange Tradition der Förderung von internationalen Dialogen. Zum anderen sind mehrere der weltgrössten Konzerne in der Schweiz angesiedelt. Der Bundesrat trägt also eine besondere Verantwortung. Er muss dafür sorgen, dass beim UNFSS über Lösungen entschieden wird, die wirklich im Interesse der Mehrheit der Weltbevölkerung und der Umwelt liegen.

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