SWISSAID und der Schweizerische Bauern- und Landfrauenverband (SFV) rücken die Situation der Bäuerinnen in aller Welt – von Kolumbien bis Tansania, über Indien und in die Schweiz – erneut ins Rampenlicht. Anlässlich des Internationalen Tages der Landfrauen am 15. Oktober strahlen wir eine einwöchige Videoreihe aus, in der sechs dieser Frauen über ihr tägliches Leben, ihre Schwierigkeiten, aber auch über das, was sie dank ihrer Entschlossenheit erreicht haben, sprechen.

Luz Alba Rodrìguez, Bäuerin in Kolumbien

Zu wenig Rechte

Noch ist es ein weiter Weg hin zu einem besseren sozialen Schutz oder – im Falle der Bäuerinnen in unseren Partnerländern – manchmal sogar zum Recht auf Landbesitz. Obwohl sie 70% der Welternährung liefern und die treibende Kraft hinter den Bauern sind, mangelt es den Bäuerinnen an Anerkennung. In der Schweiz arbeiten rund 30’000 Bäuerinnen ohne dafür bezahlt zu werden. Im Süden hat die Covid-Pandemie die Last auf den Schultern der Kleinbäuerinnen weiter erhöht. Oft sind sie alleine für die landwirtschaftliche Produktion und die Versorgung der Familien verantwortlich.

Kuruthum Mpaluka, Bäuerin in Tansania

 

SWISSAID engagiert sich seit langem für die Kleinbäuerinnen und die Gleichstellung der Geschlechter und hat bereits einen Beitrag zur Verbesserung des Alltags vieler Bäuerinnen im Süden geleistet und wird dies auch weiterhin tun. Nicht ohne Stolz sagt Kuruthum Mpaluka aus Tansania: «Ich konnte mir mein eigenes Stück Land kaufen, heute leben meine eigenen Hühner, Ziegen und Rinder auf diesem Land.»